Ein kleiner sehr persönlicher Einblick, wie man die Kindheit hier in Schupbach mit Hengen und der Natur erlebt hat.
Vielen Dank an Antonia Späth für diesen von Herzen kommenden Text:
Vielen Dank an Antonia Späth für diesen von Herzen kommenden Text:
Wie wird die Zukunft?
Wird man einen Teil meiner Kindheit und Jugend zerstören?
Wird man gewissenlos wegsprengen, woran mein Herz hängt?
Wird man zerschlagen, was mir ein Stück Freiheit gibt?
Wird man ausbaggern, was mich mit Glück erfüllt?
Wird man ein riesiges Loch in das Fleckchen Erde reißen, was mir so viel bedeutet?
Der mir viel bedeutet. Aber nicht nur mir, sondern auch einem ganz großen Teil meiner Mitbürger in Schupbach. Und einige von Ihnen werden sicher auch Ihre ganz persönlichen Erinnerungen an Hengen haben. Und ganz persönliche und schöne Erlebnisse haben, die sie mit Hengen verknüpfen.
Ich teile hiermit aber mal meine.
Für mich persönlich ist es am schlimmsten dass man mir irgendwie ein kleines Stück meiner selber klaut.
Als ich klein war ging ich oft mlt meinem Papa und unserem Hund spazieren. 👨👧
Oder meiner Oma und unseren Hund. Und als ich älter wurde dürfte ich auch alleine mlt ihm spazieren gehen.
Am liebsten ging ich die große Runde über Hengen. Meistens hatte ich meinen iPod dabei und hörte Musik.
Danach waren wir beide total platt und haben geschlafen.
Manchmal sind wir sogar den langen Weg Hengen runter gerannt und haben ein kleines Wettrennen gemacht. 🏃♀️
Dieses Jahr ist er gestorben.
Die letzten Jahre hat er die große Runde über Hengen leider nicht mehr geschafft aber genau diese Spaziergänge über Hengen sind eine meiner schönsten Erinnerungen an ihn!
Wie wir diesen weg also runter rannten und der Wind durch sein Fell und durch meine Haare wehte.
Genau so sind wir früher immer über Hengen geritten.
Die ersten Reiterferien bei Yvonne. Ich hatte gerade mein erstes eigenes Pony bekommen. Meine ersten Male die Galopp Strecke auf Hengen… Ich habe so laut gelacht vor Glück und es hat so stark geschallt, man muss es im ganzen Dorf gehört haben.
Und auch später die ganzen Ritte über Hengen um den Kopf frei zu bekommen. Es war immer eine meiner Lieblingsrunden.
Einmal kann ich mich noch genau dran erinnern, waren wir gerade dort oben, da standen uns plötzlich allen elektrisch geladen die Haare durch und neben an den Reithelmen vorbei. Ein heftiges Gewitter bahnte sich an und wir wussten alle, wir würden den Weg zurück niemals trocken schaffen – haben wir auch nicht und ich hab es bis heute im Kopf wie wir alle da oben auf dem Weg standen und uns lustig machten über die Haare.. und dann kam die feuchte Überraschung von oben
Und wie oft sieht man eigentlich Reiter da oben? ich bin nicht die einzige, die die Wege da oben schätzt
Es ist so schön da oben, der Wind in den Haaren, diese Freiheit…
Als ich älter wurde, waren die Pferde vielleicht nicht mehr ganz sooo interessant, Hengen war trotzdem ein wichtiger Ort für mich.
Wie viele Nächte habe ich mlt meinem Freund oder mit einer Freudin im Gras gelegen und über das Leben nachgedacht, über Gott und die Welt geredet und philosophiert?
Diese unvergesslichen Abende, wo ich mit der besten Freundin da saß und wir uns Burger reingepfiffen haben, während wir den Blick über die Ortschaft genossen. ( und ja, wir haben unseren Müll immer mitgenommen )
Und die Abende die wir sogar mal auf Hengen gegrillt haben. Man hatte so viel Spaß. Man hat Tränen gelacht. Abende, die ich nie vergesse.
Und nie vergesse ich die Nächte die ich mit meinem Freund auf Hengen hatte. Es waren unsere ersten Dates eigentlich . Man wollte Zeit miteinander verbringen und reden aber wir wollten alleine sein und die Welt um sich vergessen. Ungestört sein. Die Handys auf lautlos. Die Welt auf lautlos. Wir lagen also im Gras, bis spät abends oder tief in die Nacht, haben die Sterne und die Lichter von Schupbach beobachtet und uns von unserer Kindheit erzählt, ich hab erzählt wie ich aufgewachsen bin, und dass ich froh bin mit ihm hier zu sein weil der Ort Hengen mir in der Kindheit schon immer ein Besonderer war.
Irgendwann haben wir sogar Silvester auf Hengen verbracht. Ganz alleine. Die weite und wundervolle Sicht genossen. Hengen ist bis heute mein Silvester Geheimtipp.
Und eine Nacht mit ihm, die wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben.
Das war eine warme Sommernacht vor 3 Jahren.
Es war so ein Meteoritenschauer, so eine Sternschnuppennacht. Wir lagen wie so oft in dieser Zeit mit unserer Decke dort im Gras und quatschten als ich tatsächlich meine erste Sternschnuppe gesehen habe. Ich fand es so wunderschön dass ich angefangen habe zu weinen.
Am tiefsten und schmerzhaftesten sitzen aber meine neusten Erinnerungen die ich mit Hengen verknüpfe.
Und zwar sind es meine Erinnerungen mit meinem Pferd. Im letzten Herbst ist sie gestorben und auch jetzt, Über ein halbes Jahr später, habe ich einen Kloß im Hals während ich schreibe. Ich habe viel von diesem Pferd gelernt und wir hatten 11 Jahre zusammen.
Wird man einen Teil meiner Kindheit und Jugend zerstören?
Wird man gewissenlos wegsprengen, woran mein Herz hängt?
Wird man zerschlagen, was mir ein Stück Freiheit gibt?
Wird man ausbaggern, was mich mit Glück erfüllt?
Wird man ein riesiges Loch in das Fleckchen Erde reißen, was mir so viel bedeutet?
Der mir viel bedeutet. Aber nicht nur mir, sondern auch einem ganz großen Teil meiner Mitbürger in Schupbach. Und einige von Ihnen werden sicher auch Ihre ganz persönlichen Erinnerungen an Hengen haben. Und ganz persönliche und schöne Erlebnisse haben, die sie mit Hengen verknüpfen.
Ich teile hiermit aber mal meine.
Für mich persönlich ist es am schlimmsten dass man mir irgendwie ein kleines Stück meiner selber klaut.
Als ich klein war ging ich oft mlt meinem Papa und unserem Hund spazieren. 👨👧
Oder meiner Oma und unseren Hund. Und als ich älter wurde dürfte ich auch alleine mlt ihm spazieren gehen.
Am liebsten ging ich die große Runde über Hengen. Meistens hatte ich meinen iPod dabei und hörte Musik.
Danach waren wir beide total platt und haben geschlafen.
Manchmal sind wir sogar den langen Weg Hengen runter gerannt und haben ein kleines Wettrennen gemacht. 🏃♀️
Dieses Jahr ist er gestorben.
Die letzten Jahre hat er die große Runde über Hengen leider nicht mehr geschafft aber genau diese Spaziergänge über Hengen sind eine meiner schönsten Erinnerungen an ihn!
Wie wir diesen weg also runter rannten und der Wind durch sein Fell und durch meine Haare wehte.
Genau so sind wir früher immer über Hengen geritten.
Die ersten Reiterferien bei Yvonne. Ich hatte gerade mein erstes eigenes Pony bekommen. Meine ersten Male die Galopp Strecke auf Hengen… Ich habe so laut gelacht vor Glück und es hat so stark geschallt, man muss es im ganzen Dorf gehört haben.
Und auch später die ganzen Ritte über Hengen um den Kopf frei zu bekommen. Es war immer eine meiner Lieblingsrunden.
Einmal kann ich mich noch genau dran erinnern, waren wir gerade dort oben, da standen uns plötzlich allen elektrisch geladen die Haare durch und neben an den Reithelmen vorbei. Ein heftiges Gewitter bahnte sich an und wir wussten alle, wir würden den Weg zurück niemals trocken schaffen – haben wir auch nicht und ich hab es bis heute im Kopf wie wir alle da oben auf dem Weg standen und uns lustig machten über die Haare.. und dann kam die feuchte Überraschung von oben
Und wie oft sieht man eigentlich Reiter da oben? ich bin nicht die einzige, die die Wege da oben schätzt
Es ist so schön da oben, der Wind in den Haaren, diese Freiheit…
Als ich älter wurde, waren die Pferde vielleicht nicht mehr ganz sooo interessant, Hengen war trotzdem ein wichtiger Ort für mich.
Wie viele Nächte habe ich mlt meinem Freund oder mit einer Freudin im Gras gelegen und über das Leben nachgedacht, über Gott und die Welt geredet und philosophiert?
Diese unvergesslichen Abende, wo ich mit der besten Freundin da saß und wir uns Burger reingepfiffen haben, während wir den Blick über die Ortschaft genossen. ( und ja, wir haben unseren Müll immer mitgenommen )
Und die Abende die wir sogar mal auf Hengen gegrillt haben. Man hatte so viel Spaß. Man hat Tränen gelacht. Abende, die ich nie vergesse.
Und nie vergesse ich die Nächte die ich mit meinem Freund auf Hengen hatte. Es waren unsere ersten Dates eigentlich . Man wollte Zeit miteinander verbringen und reden aber wir wollten alleine sein und die Welt um sich vergessen. Ungestört sein. Die Handys auf lautlos. Die Welt auf lautlos. Wir lagen also im Gras, bis spät abends oder tief in die Nacht, haben die Sterne und die Lichter von Schupbach beobachtet und uns von unserer Kindheit erzählt, ich hab erzählt wie ich aufgewachsen bin, und dass ich froh bin mit ihm hier zu sein weil der Ort Hengen mir in der Kindheit schon immer ein Besonderer war.
Irgendwann haben wir sogar Silvester auf Hengen verbracht. Ganz alleine. Die weite und wundervolle Sicht genossen. Hengen ist bis heute mein Silvester Geheimtipp.
Und eine Nacht mit ihm, die wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben.
Das war eine warme Sommernacht vor 3 Jahren.
Es war so ein Meteoritenschauer, so eine Sternschnuppennacht. Wir lagen wie so oft in dieser Zeit mit unserer Decke dort im Gras und quatschten als ich tatsächlich meine erste Sternschnuppe gesehen habe. Ich fand es so wunderschön dass ich angefangen habe zu weinen.
Am tiefsten und schmerzhaftesten sitzen aber meine neusten Erinnerungen die ich mit Hengen verknüpfe.
Und zwar sind es meine Erinnerungen mit meinem Pferd. Im letzten Herbst ist sie gestorben und auch jetzt, Über ein halbes Jahr später, habe ich einen Kloß im Hals während ich schreibe. Ich habe viel von diesem Pferd gelernt und wir hatten 11 Jahre zusammen.
Sie war alt und auch krank. Die letzten Jahre waren ein auf und ab. Doch wir haben zusammen gekämpft. Sie hatte Probleme mit der Luft und wir sind deswegen viel spazieren gegangen. 🚶♀️Oft auch über Hengen. Die Runde die ich so oft mit meinem Hund gegangen bin, habe ich auch mlt ihr geteilt.
Oben habe ich mich dann in die Wiese gesetzt und hab sie grasen lassen.
Ich habe sie einfach beobachtet. Wir wussten alle, es ist nur eine Frage der Zeit bis es nicht mehr geht und wir sie gehen lassen müssen. 🥀
Jemand, der keine Tiere hat wird das nicht verstehen was ich hier schreibe, aber es war herzzerreißend. Jeder Tag war ein Geschenk.
Und die Stunden die wir dort oben verbrachten waren Gold wert.
Ich beobachtete sie einfach. Wie anmutig und schön sie war. Wie wild und frei und glücklich sie aussah wenn sie einfach da stand, der Wind durch ihre Mähne ging und ich zu ihr hinauf blickte. Manchmal sprach ich mit ihr.
Und jedes Mal fragte ich mich ob das unser letzter Ausflug nach hier oben war? 🥀
Irgendwann ist der Tag dann gekommen, an dem wir nicht mehr zusammen spazieren gehen konnten.
Trotzdem setze ich mich noch genau dahin wo wir zusammen waren und irgendwie spüre ich manchmal, dass sie da ist.
Doch wie wird die Zukunft?
Wird man mir skrupellos und herzlos all meine schönen Erinnerungen nehmen und meine Plätze, an die ich so gern zurück komme? Meinen kleinen Platz auf dieser einen Wiese, an den ich gehe, wenn ich die Welt kurz vergessen möchte?
Oder wird meine schöne Heimat meine schöne Heimat bleiben?
Ich habe sie einfach beobachtet. Wir wussten alle, es ist nur eine Frage der Zeit bis es nicht mehr geht und wir sie gehen lassen müssen. 🥀
Jemand, der keine Tiere hat wird das nicht verstehen was ich hier schreibe, aber es war herzzerreißend. Jeder Tag war ein Geschenk.
Und die Stunden die wir dort oben verbrachten waren Gold wert.
Ich beobachtete sie einfach. Wie anmutig und schön sie war. Wie wild und frei und glücklich sie aussah wenn sie einfach da stand, der Wind durch ihre Mähne ging und ich zu ihr hinauf blickte. Manchmal sprach ich mit ihr.
Und jedes Mal fragte ich mich ob das unser letzter Ausflug nach hier oben war? 🥀
Irgendwann ist der Tag dann gekommen, an dem wir nicht mehr zusammen spazieren gehen konnten.
Trotzdem setze ich mich noch genau dahin wo wir zusammen waren und irgendwie spüre ich manchmal, dass sie da ist.
Doch wie wird die Zukunft?
Wird man mir skrupellos und herzlos all meine schönen Erinnerungen nehmen und meine Plätze, an die ich so gern zurück komme? Meinen kleinen Platz auf dieser einen Wiese, an den ich gehe, wenn ich die Welt kurz vergessen möchte?
Oder wird meine schöne Heimat meine schöne Heimat bleiben?